Vorwort: Kooperation Ruhr – 12. Oktober 2013

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in aller Bescheidenheit: So sehen Erfolge aus. Eine Studie des Rheinisch-West­fälischen Instituts für Wirtschaftsforschung warf den Stein ins Wasser. Wellen breiteten sich aus. RAG-Stiftung und Initiativkreis Ruhr wurden erfasst. An vielen Stellen im Revier gingen Lichter an.

Kooperation Ruhr war zunächst nur Appell. Am Ende der Ausschreibung lagen 125 Bewerbungen auf dem Tisch. Pessimisten mussten sehr tapfer sein. Auch Optimisten hatten mit einem solchen Ergebnis nicht gerechnet. Zusammenar­beit und Wettbewerb galten ja noch weithin als unversöhnlicher Gegensatz. Die gelebte, wenngleich wenig lebendige Wirklichkeit hieß „Kirchturmspolitik und Lagerdenken“.

Aber jeder kann irgendetwas besser als der Nachbar. Zusammen können es alle. Dazu braucht es keine neue Organisation oder Behörde. Direktkontakt genügt. Und gute Beispiele verderben schlechte Sitten. Mehr Miteinander im Revier! Der Blickwechsel veränderte die Realität. Die Idee bekam Substanz. Aus Konzepten wurden tragfähige Projekte, bestehende Initiativen mit dem Preisgeld abgesi­chert. „Geht nicht“ gab’s nicht.

Heute sind bei der eigens eingerichteten Kooperationsstelle des Regionalver­bands Ruhr über 500 Initiativen registriert. Sie respektieren kommunale Zustän­digkeit und ermutigen sich selbst – durch grenzüberschreitende Kreativität. Das ist nämlich kein Gegensatz. Es ist ein Wechsel auf die Zukunft, den kommende Generationen einlösen werden, der aber schon heute Segen stiftet.

Ich danke dem Regionalverband Ruhr, der RAG-Stiftung und dem Initiativkreis Ruhr für die schwellenlose Zusammenarbeit. Wir haben die erfolgreichsten Kooperationen und Preisträger für Sie zusammengestellt. Das ist ein Katalog und zugleich ein Fahrplan des Miteinanders.

Viel Freude beim Stöbern!

Ihr

Bodo Hombach
Moderator des Initiativkreises Ruhr
Vorstand der Brost-Stiftung

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